Die Ernährung

 

Bild: Algae Block

 

 

Trockenfutter:

Trockenfutter gibt es mit tierischen bzw. pflanzlichen Inhaltsstoffen. Trockenfutter eignet sich sehr gut als Futtergrundlage.

Verfüttern Sie niemals Trockenfutter, dass das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten hat.

Solches Trockenfutter verliert eine Unmenge an Vitaminen und Nährstoffen,

wodurch dies nicht mehr geeignet ist den Vitaminbedarf der Tiere zu decken.

Trockenfutter ist in den Fromen Granulat, Flockenfutter, Futtertabletten und Sticks erhältlich.

Trockenfutterarten ( ausgenommen Flockenfutter ) sollten vor dem Verfüttern,

in einer angemessenen Menge Aquarienwasser eingeweicht werden.

Futterarten wie Granulate, Futtertabletten und Sticks neigen sich im Fischmagen auszudehnen und nachzuquellen,

daher ist es wie beschrieben besser, diese vorher einzuweichen.

 

Flockenfutter oder Trockengranulate:

Sie sind vor allem für Zierfische geeignet,die von der Wasseroberfläche oder in der Wassermittelschicht fressen.

Flockenfutter gibt es in unterschiedlichen Größen. Als Grundfutter müssen Sorten gewählt werden,

die viele Ballaststoffe enthalten (Siehe Herstellerangaben zur Rohstoffanalyse auf den Verpackungen).     

 

Futtertabletten:

Futtertabletten sinken rasch auf dem Bodengrund und sind somit in erster Linie-

für bodennahe lebende Zierfische wie Harnischwelse oder Corydoras geeignet.

Mittlerweile sind im Handel so genannte Hafttabletten erhältlich diese können an die Aquarienscheibe-

geheftet werden und sind so mit auch für Malawisee-Cichliden geeignet.

 

 Futterpellets:

Futterpellets sind Futterstäbchen aus gepreßtem Trockenfuter.

Als Zusatzfutter für größere Malawi See Cichliden mit großem Appetit sind diese Futterpellets unverzichtbar.

Zusätzlich sollte eine ballaststoffreiche und vitaminreiche Kost ( Grünfutter, Kleintiere usw.) verabreicht werden.

 

Lebend / Gefrierfutter:

Gefrierfutter wird in Tafelform im Zoofachhandel dar geboten,die Lagerung des Gefrierfutters sollte im Tiefkühlfach erfolgen.

Von der Verfütterung von roten Mückenlarven und Tubifex ist dringendst ab zu raten.

Diese Futtertierchen stammen nicht selten aus verseuchten, nicht fischfreien Gewässern.

 

Lebende Futtertierchen:

Die gängigsten Futtertierchen sind Mückenlarven, Kleinkrebse, Tubifex, Artemia und Fliegen.

Nicht alle Futtertierchen bekommt man in der Zoohandlung,

somit müssen einzelne Futtertierarten direkt vom Importeur/Händler bestellt werden.

 

Mückenlarven:

Als Futtertiere eignen sich rote Zuckmückenlarven (nicht empfehlenswert, sieh oben)

schwarze Stechmückenlarven, weiße Büschelmückenlarven.

Geeignet sind diese Futtertierchen für alle Fischarten, die Lebendfutter mögen und dieses annehmen.

Lebende weiße Mückenlarven gibt es im Fachhandel, jedoch meisten nur in den kalten Jahreszeiten.

In Eimern mit klarem Wasser, im Keller, oder im freien lassen sich diese lebenden Futtertierchen problemlos einige Tage halten.

Lebende rote Mückenlarven bekommt man ganzjährig im Zoofachhandel.

Diese Futtertierchen sollten in einen feuchtes Zeitungspapier oder in einem nassem

Tuch eingeschlagen werden und sind so mit mehrere Tage haltbar.

Schwarze Mückenlarven gibt es nur als Gefrierfutter.

 

Kleinkrebse:

Die gängigsten Futtertierchenarten sind Wasserflöhe, Cyclops, Bosminden,

Artemia und Mysisgarnelen, als Zusatzfutter zur Lieferung von Ballaststoffen.

Kleinkrebse sind durch ihre unverdauliche Schale besonders ballaststoffreich.

Wasserflöhe (Daphnien) gibt es als lebend Futter und Gefrierfutter im Zoofachhandel.

Kleinere Fischarten nehmen bereitwillig Wasserflöhe, Cyclops, Bosminden und Artemia-Nauplien an.

Größere Fischarten erfreuen sich an Mysisgarnelen und größeren Artemien und Kleinkrebse,

die hier aufgezählten Tiere enthalten so genannte Carorinoide.

Diese Stoffe fördern die natürliche Rotfärbung bei Zierfischen. Auch Paprikapulver ( Edelsüß ) enthält Carotinoide.

 

Fruchtfliegen:

Fruchtfliegen (drosophila) schwimmen beim Füttern auf der Wasseroberfläche und sind so mit bestens für Oberflächentiere-

und Bewohner der Mittelzone geeignet, die gerne Insekten fressen.

Fruchtfliegen sind nicht im Fachhandel erhältlich und müssen selbst gezüchtet werden.

 

Fisch und Muschelfleisch:

Auch in Streifen geschnittenes Fischfilet oder Muschelfleisch kann verfüttert werden.

Als Grundfutter für größere Malawisee-Cichliden (Räuber) ist es bestens geeignet,

allerdings muß hier für zusätzliche Ballaststoffreiches Futter gesorgt werden.

Der Ausgleich durch Ballaststoffe erfolgt am besten,durch die Fütterung von Grünfutter oder Kleinkrebsen.

 

Ein abwechslungsreicher Speiseplan beugt Mangelerscheinungen vor.

Trockenfutter kritisch nach Nährstoffen kaufen und immer als Ersatzfutter ansehen.

Nur die Menge füttern,die in zwei bis drei Minuten aufgefressen wird, eventuell die Flocken zerbröseln,

um eine bessere Verteilung im Aquarium zu erreichen.

Trockenfutter luftdicht und kühl aufbewahren,nur frisches verwenden - keinesfalls überaltertes oder verdorbenes Futter verfüttern.

Proteinarmes Trockenfutter ein - bis zweimal, proteinreiches nur einmal ( jeweils plus eine Fütterung mit Lebendfutter ).

So häufig wie möglich lebende,tiefgekühlte Futtertiere oder Futterbreie geben. Immer alles frisch verarbeiten und unverzüglich verfüttern.

Keine verdorbenen oder belasteten Futtertiere füttern. Rote Mückenlarven und Tubifex meiden.

Tiefgekühltes Futter nicht wieder nochmals einfrieren.

Futter kann gefroren verfüttert werden und belastet dann das Wasser weniger.

 


Abwechsellungsreicher Speiseplan meiner Malawis

Astra Cichliden Spirulinasticks
Tropical spec.Malawi Flocken
Gemüse
Gurke, Paprika, Zuchini
Plankton
Frostfutter
Wasserflöhe
schwarze Mückenlarven

Jungfische mehrmals täglich in kleinen Portionen, die schnell aufgefressen werden können, füttern.

Aquarien nicht überbesetzen, damit das Wasser die Abfallstoffe verkraftten kann.

Wenn Fische an die Glasscheibe kommen, ist es ein gutes Zeichen und signalisiert Agilität und Gesundheit.

Träge, desinteressierte Fische sind kranke Tiere von morgen.

Je idealer der Fischbesatz in einem Aquarium ist, desto besser können sich erwünschte Grünalgen,

Mikroorganismen und schadstoffabbauende Bakterien entwickeln.

Jedes neue, ungewohnte Futter kann anfangs nicht angenommen werden,

vor allem wenn die Fische vorher einseitig oder übermäßig gefüttert wurden.

Deshalb das Futter über einen längeren Zeitraum den Fischen anbieten und angewöhnen.

Futterreste im Aquarium sind unbedingt zu vermeiden, da sie das Aquarienwasser extrem belasten,

besonders bei proteinreiches Trockenfutter.

Im Notfall die Reste zwischendurch mit einem Schlauch oder einer Mulmglocke absaugen.

 

Aufzuchtfutter:

Ich möchte mal ein Rezept für selber gemachtes Aufzuchtfutter empfehlen, ein wahrer Energiehammer

Man nehme getrocknete Seidenraupen aus dem Koifutterbedarf,

diese kann man wunderbar in der Kaffeemühle zu Staub oder zu Granulat mahlen

( ich mache es zu staub ) den Staub kann man Wunderbar mit Spirulinatabletten ( zerrieben ) oder Dekapsulierten artemia mischen,

ein paar Tropfen Vitamine dazu und man hat immer frisches Aufzuchtfutter von toller Qualität in ausreichender menge zur Verfügung.